Ein Welpe sollte frühestens mit 10 Wochen von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt werden. In dieser Zeit lernt er noch viel von seiner Familie – besonders im Umgang mit anderen Hunden. Ein guter Züchter sorgt dafür, dass die Welpen in dieser Zeit gut sozialisiert werden und verschiedene Umweltreize kennenlernen.

 

Warum sind die ersten Wochen so wichtig?

 

Ab der 8. Woche beginnt die Sozialisierungsphase, die bis etwa zur 12. Woche dauert. In dieser Zeit entwickelt der Welpe:

✔ Bessere Körperkontrolle – seine Bewegungen werden sicherer.

✔ Soziale Fähigkeiten – er lernt, mit Artgenossen zu kommunizieren.

✔ Sinneswahrnehmung – er kann Geräusche, Bewegungen und Gerüche besser einordnen.

 

Sobald der Welpe in sein neues Zuhause kommt, beginnt die Erziehung durch den Menschen. Die ersten Wochen sind entscheidend, um eine enge Bindung aufzubauen und die Grundlagen für ein entspanntes Zusammenleben zu schaffen.

 

Worauf sollten Hundeanfänger achten?

 

❗ Den Welpen nicht überfordern! Er nimmt viele neue Eindrücke auf und braucht ausreichend Ruhepausen, um sie zu verarbeiten.

❗ Ruhe lernen ist essenziell! Besonders aktive Rassen wie der Jack Russell Terrier müssen früh lernen, sich zu entspannen.

 

Mit einer guten Mischung aus Spiel, Erkundung und Ruhe wächst der Welpe zu einem ausgeglichenen Begleiter heran.

Hier eine kleine Übung dazu!

 „Entspannen auf der Decke“

Ziel: Der Welpe lernt, sich auf einer Decke zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.

Ablauf:

  1. Ruhige Umgebung wählen – keine Ablenkungen, keine Spielsachen.
  2. Decke auslegen – eine weiche, feste Unterlage, die später immer als Ruheplatz dient.
  3. Welpen auf die Decke führen – entweder mit einem Leckerli oder indem man sich selbst ruhig daneben setzt.
  4. Loben, wenn er sich hinlegt oder entspannt – ruhig und sanft mit der Stimme oder durch sanftes Streicheln belohnen.
  5. Nicht zum Spielen animieren – der Welpe soll lernen, dass die Decke ein Ruheort ist
  6. Übung regelmäßig wiederholen – anfangs wenige Minuten, später länger.

 

Wichtig:

Der Welpe soll nicht gezwungen werden, sondern von sich aus entspannen.

Wenn er aufsteht, einfach ruhig bleiben und ihn wieder auf die Decke locken.

Später kann die Decke auch an anderen Orten ausgelegt werden, um das Gelernte zu festigen.

Diese Übung hilft nicht nur dem Welpen, sondern auch dem Besitzer – sie schafft Ruhe im Alltag und gibt dem Hund eine klare Struktur.

Viel Erfolg!

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